Häufige Fragen.
Seit wann gibt es das Museum?
Bereits 1969 nahm der Plan von Univ.-Prof. DDr. Kurt Schubert, dem Vorstand des Instituts für Judaistik der Universität Wien, in Eisenstadt ein jüdisches Museum zu errichten, konkrete Formen an. Die politische Initiative kam vom damaligen Landesrat für Kultur im Burgenland und späteren Bundeskanzler der Republik Österreich, Dr. Fred Sinowatz. Der Altbundeskanzler war von 1999 bis zum seinem Tod im Jahr 2008 Präsident des Trägervereines, Prof. Schubert bis zu seinem Tod 2007 Vizepräsident.
1972: Gründungsversammlung des Trägervereines ›Österreichisches Jüdisches Museum in Eisenstadt‹, Beschluss der Statuten, Wahl der Vereinsorgane, Beginn der Ausstellungstätigkeit sowie Beginn der Restaurierungsarbeiten am Wertheimerhaus.
Das Österreichische Jüdische Museum war das erste jüdische Museum in Österreich nach 1945.
Warum ist das Museum in Eisenstadt?
Dafür sind vor allem 2 Gründe anzuführen:
- Eisenstadt war Jahrhunderte lang das politische Zentrum der berühmten Sieben-Gemeinden, also sieben ›heiliger jüdischer Gemeinden‹, die alle auf vormals esterházyschem, heute burgenländischem Gebiet lagen.
- Das Wertheimerhaus, in dem das Museum untergebracht ist, beherbergt die ehemalige private Synagoge des Landesrabbiners von Ungarn, Samson Wertheimer, die älteste in ihrer ursprünglichen Funktion erhaltene Synagoge Österreichs.
Wer ist der Träger des Museums?
Träger des Museums ist der unpolitische Verein ›Österreichisches Jüdisches Museum in Eisenstadt‹. Statutarisch verankerte ordentliche Mitglieder sind bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausschließlich juristische Personen (Bundesministerium für Finanzen, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Freistadt Eisenstadt, alle Bundesländer sowie der Bundesverband der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs).
Wer finanziert das Museum?
Alle ordentlichen Mitglieder mit Ausnahme des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs sind durch Subventionen bzw. Mitgliedsbeiträge an den Verein gebunden, die IKG stellt seit 2009 den Präsidenten.
Hinkünftig sollen auch Privatpersonen und -institutionen im Rahmen eines ›Vereines der Freunde des Museums‹ die Möglichkeit zur außerordentlichen Mitgliedschaft erhalten.
Was ist das für ein Baum?

Die mit Abstand von Besucherinnen/Besuchern am häufigsten gestellte Frage in unserem Museum ist - und das mag überraschen - keine zur jüdischen Religion oder zur jüdischen Geschichte, sondern, um welchen Baum es sich im Hof des Wertheimerhauses handelt!
Die Antwort lautet: Es handelt sich um einen Blauglockenbaum!