Eisenstadt.
Was findet man auf dieser Seite?
Die jüdische Gemeinde von Eisenstadt.
Juden lebten bereits seit dem 13. Jahrhundert in Eisenstadt.
1732 gründeten sie eine eigene Gemeinde.
Die jüdische Gemeinde hieß ›Unterberg-Eisenstadt‹.
Sie hatte sogar einen eigenen Bürgermeister.
In Unterberg-Eisenstadt lebten bis zu 900 Juden.
Erst 1938 wurde die jüdische Gemeinde aufgelöst.
Was ist die Schabbatkette?
Der Schabbat ist der wöchentliche Ruhetag für Juden.
Er dauert von Freitagabend bis Samstagabend.
Die Kette wurde am Schabbat über die Straße gespannt.
Es sollten keine Autos oder Kutschen durch die Gemeinde fahren.
Die Säule mit der Schabbatkette kann man heute noch sehen.
Die jüdischen Friedhöfe von Eisenstadt.
In Eisenstadt gibt es zwei jüdische Friedhöfe.
Auf den Friedhöfen befinden sich rund 1.300 Grabsteine.
Der älteste Grabstein stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Das bekannteste Grab stammt aus dem Jahr 1744.
Es ist das Grab von Rabbi Meir.
Wer war Rabbi Meir?
Rabbi Meir war der erste Rabbiner von Eisenstadt.
Rabbiner nennt man das Oberhaupt einer jüdischen Gemeinde.
Noch heute besuchen Juden aus aller Welt sein Grab in Eisenstadt.
Der jüngere jüdische Friedhof.
Im Jahr 1875 war auf dem jüdischen Friedhof kein Platz mehr.
Deshalb entstand nicht weit davon ein zweiter Friedhof.
1992 wurde der jüngere Friedhof geschändet.
Es wurden Grabsteine umgeworfen und beschmiert.
Die Familie Wolf.
Die Familie Wolf war eine der wichtigsten jüdischen Familien in Eisenstadt.
Die Wolfs waren erfolgreiche Weinhändler.
Sie machten aus dem Wertheimerhaus eine Weinhandlung.
Heute ist in diesem Haus das Österreichische Jüdische Museum untergebracht.
Wer war Alexander Wolf?
Der bekannteste Sohn der Familie war Alexander Wolf.
Alexander Wolf sammelte Kunstwerke.
Die Juden wurden 1938 aus dem Burgenland vertrieben.
Alexander Wolf musste nach Palästina fliehen.
Teile seiner Sammlung sind im Burgenländischen Landesmuseum zu sehen.
Heute gibt es in Eisenstadt keine jüdische Gemeinde mehr.