Unser Angebot

Ausstellung

Das Österreichische Jüdische Museum verfügt über ungefähr 1.000 m² Ausstellungsfläche. 

Im 1. Stock befinden sich die ehemalige Privatsynagoge Samson Wertheimers, die Dauerausstellung und zwei Bibliotheken – Gelbard Bibliothek, Bibliothek mit Hebraica und Judaica.
Sowohl die Kultobjekte der Synagoge als auch fast alle Objekte der Dauerausstellung stammen aus dem Besitz des ehemaligen burgenländischen und westungarischen Judentums. 

Darunter befinden sich weltweit einzigartige Objekte wie die Installation mit 755 originalen Jahrzeittafeln in der Synagoge, der Torawimpel des großen und in Eisenstadt geborenen Gelehrten und Rabbiners Akiba Eger aus dem Jahr 1761, der Torawimpel des berühmten und hochverehrten Rabbiners Rabbi Meir ben Isak Eisenstadt, der wunderschöne Tischaufsatz für den Sedertisch aus dem Jahr 1774, das synagogale Waschbecken, Bezalel 1910, oder der traumhaft schöne Toravorhang, den Hermine Wolf 1910 für ihren bereits verstorbenen Ehemann Ignatz Wolf anfertigen ließ.

Die derzeitige Dauerausstellung existiert seit 1992 in unserem Haus. Sie führt Sie entlang der jüdischen Feste durch das Jahr, sowie der unterschiedlichen Lebensstationen von der Geburt bis zum Tod.

Dauerausstellung des ÖJM

Im Erdgeschoss des Museums findet sich Platz für Sonder- und Wechselausstellungen, welche zu den unterschiedlichsten Thematiken gestaltet sind, jedoch immer in Verbindung zum Judentum stehen.

Synagoge

Innenraum der Synagoge mit Jahrzeittafeln

Das Herzstück des gesamten Gebäudes, das Juwel des Hauses und des Museums, bildet die Privatsynagoge von Samson Wertheimer.

Sie ist eine der wenigen Synagogen im deutschen Sprachraum, die weder der sogenannten Reichskristallnacht im November 1938 noch der Zeit danach zum Opfer fielen. Diese ca. 70m2 große Synagoge ist insgesamt die älteste in ihrer ursprünglichen Funktion erhaltene Synagoge Österreichs. Sie ist auch die einzige Synagoge des Burgenlandes, welche eingeweiht ist und für Gottesdienste (mit Torarollen) oder Feste und Feiern zur Verfügung steht.

Sie war von Anfang an Bestandteil des ›Wertheimer’schen Freihauses‹, welches 1696 erstmals von Fürst Paul Esterházy als ›das Haus, wo die Synagog ist‹ bezeichnet wurde. Bis 1840 hatte die ›Wertheimer’sche Schul‹, wie die Synagoge früher genannt wurde, sogar einen eigenen Rabbiner. 

Bald nach der Gründung des Vereins ›Österreichisches Jüdisches Museum in Eisenstadt‹ wurde das Haus einschließlich der Synagoge renoviert. Am 13. Juni 1979 wurde die Synagoge durch den damaligen Wiener Oberrabbiner Dr. Bela Akiba Eisenberg erneut eingeweiht.

Die Synagoge befindet sich im 1. Stock des Wertheimerhauses und ist im Rahmen eines Museumsbesuches zugänglich.

Für die Benützung der Synagoge als Gebetsraum oder im Zuge jüdischer Feste und Feiern bitten wir um eine Voranmeldung.

Bibliotheken

Die Gelbard-Bibliothek geht auf den Holocaustüberlebenden und Zeitzeugen Prof. Rudolf Gelbard zurück, der im Oktober 2018 verstarb. Die Büchersammlung besteht aus Werken über die Shoah, den Nationalsozialismus, den Kommunismus und andere Formen des Totalitarismus, sowie aus Büchern über Israel, den Zionismus und die Geschichte des Judentums im Allgemeinen. Seine Bibliothek ist seit 2019 Bestandteil des Museums. Die Sammlung ist digital erfasst und für Besucher zugänglich.

Gelbard-Bibliothek

Die Sammlung von Hebraica und Judaica setzt sich aus unterschiedlichen Werken von kunstvoll ausgeschmückten Faksimiles von Pessach-Haggadot bis hin zu wertvollen Bibelausgaben und Responsen zusammen.

Hebraica & Judaica Sammlung des ÖJM

Auditorium

Unser Auditorium, in dem kontinuierlich Veranstaltungen stattfinden, bietet bis zu über 90 Personen Platz. Dieser Raum wird durch Musikveranstaltungen und Lesungen, aber auch durch Künstler, deren Werke an den Wänden des Auditoriums gezeigt werden, bespielt.

Auditorium des ÖJM

Wenn der Saal nicht gerade vom Museum selbst in Verwendung ist, besteht die Möglichkeit diesen gegen eine Saalmiete zu nutzen. Wenn Sie Interesse an der Benützung unseres Auditoriums haben, kontaktieren Sie uns bitte.